Nachdem unsere Gaststätte lange leer stand, hat sie nun einen neuen Betreiber gefunden. Loren und Sanja Jovanovikj führen ab nun die Adelshofener Sportgaststätte und werben mit dem Slogan „Bayerisch trifft Balkan“. Wir haben dem neuen Vereinswirt ein paar Fragen gestellt:
Redaktion: Wie heißt ihr und wann seid ihr geboren?
Loren: Ich heiße Loran Jovanovikj. Ich wurde nach einem französischen Schauspieler benannt, aber mittlerweile hat sich mein Spitzname durchgesetzt und alle nennen mich nur noch Loren. Ich bin 1972 geboren. Meine Frau Sanja 1981. Meine Jungs Lorenzo und Jovan sind Jahrgang 2009 und 2012.
Redaktion: Welche Gaststätte habt ihr vorher betrieben?
Loren: Wir haben die Sportgaststätte des SV Riedmoos betrieben. Ich bin dort in Unterschleißheim aufgewachsen und habe bis zu meinem Umzug nach Adelshofen wieder 20 Jahre dort gewohnt. Grundlegend ziehe ich sehr ungern um.
Redaktion: Was sind eure Hobbys?
Loren: Früher war ich Fußballer. Allerdings habe ich dann umgeschwenkt und meine Karriere in der Musikbranche fortgeführt. Wir sind beide schon seit vielen Jahren Musiker. Ich spiele Keyboard und begleite meine Frau seit langer Zeit.
Sanja: Ich singe und wir waren mit unserer Musik schon in ganz Europa unterwegs. Mittlerweile sind wir ziemlich bekannt und sind schon in vielen TV-Shows aufgetreten.
Lorenzo und Jovan: Wir spielen beide Klavier und Akkordeon und ziemlich gerne Fußball und Basketball.
Jovan: Ich habe jetzt schon einige Male bei den Karate-Stunden beim Sportverein mitgemacht. Ich möchte auch gerne in Adelshofen im Verein Fußball spielen.
Redaktion: Was ist euer Lieblingsessen und euer Lieblingsgetränk?
Sanja für Loren (wie aus der Pistole geschossen): Jacky ist sein Lieblingsgetränk!
Loren: Ja, Jacky trinke ich gerne und Sliwo natürlich…ist ja klar 😉 Ich esse am liebsten Antipasti und Meeresfrüchte, besonders gerne Scampi. Die Jungs trinken am liebsten Eistee und essen am aller liebsten Steak und Schnitzel.
Sanja: Ich esse kein Fleisch und bin schon lange Vegetarierin, aber koche natürlich für meine Familie und auch in der Gaststätte Fleischgerichte.
Redaktion: Ihr seid selber Musiker…Habt ihr ein Lieblingslied?
Loren (lacht): Die Lieder werdet ihr nicht kennen. Aber ihr werdet merken, dass bei mir oft Eros Ramazzotti laufen wird.
Redaktion: Habt ihr einen Lieblingsverein?
Loren: Na der SV Adelshofen-Nassenhausen natürlicht. Vor allem die Damenmannschaft ist mein Favorit. 😉 In der Bundesliga bin ich Fan vom FC Bayern München.
Redaktion: Habt ihr ein Lebensmotto?
Loren: „Geht nicht, gibt es nicht!“ Ich sage immer erst mal „Ja“ und nie „Nein“. Man findet immer eine Lösung und kann vor allem wenn man zusammenhält alles schaffen.
Sanja: Für uns stehen immer unsere Kinder an erster Stelle. Wir haben uns vorgenommen unser Haus in Mazedonien fertig zu bauen und unsere Kinder gut zu erziehen. Danach richten wir unser Leben aus.
Redaktion: Loren, was kannst du gut, wass nicht so gut?
Loren: Ich kann gut organisieren und managen. Ich plane schon immer unsere Auftritte, aber auch große Feiern und Partys. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich nicht so gut einen Nikolaus spielen kann. Da rede ich immer zu viel und komme von einem Thema zum nächsten.
Redaktion: Loren, wie und warum bist du Wirt geworden?
Loren: Ich habe durch meine Zeit in der Musikbranche sehr viele Kontakte in der Gastro- und Eventbranche geknüpft. Immer wieder habe ich für Freunde und Verwandte an passende Locations vermittelt und habe die Musik natürlich gleich selbst beigesteuert. Irgendwann habe ich mich dazu entschieden selbst in die Gastro zu wechseln. Ich liebe diesen Job und rede gerne mit meinen Gästen.
Redaktion: Wolltest du denn schon immer Wirt werden?
Loren: Eigentlich wollte ich KfZ-Mechaniker werden. Das habe ich auch 2 Jahre lang gemacht. Aus familiären Gründen habe ich die Lehre aber abgebrochen und war dann auch schon relativ erfolgreich mit meiner Musik und habe zwei eigene CDs rausgebracht.
Redaktion: Wie ist euer erster Eindruck von Adelshofen und dem Sportverein?
Loren: Super! Wirklich! Ich war sehr überrascht! So nette und freundliche Leute habe ich selten getroffen. Die Menschen hier im Verein sind so kompakt, gemeinschaftlich und verbunden. Auch meine Zusammenarbeit mit dem Bürgermeister und der Vorstandschaft war und ist super. Es sind alle sehr bodenständig und hilfsbereit, das gefällt mir.
Sanja: Loren hat zu mir kurz nach unserem Umzug gesagt, dass er sich hier schon heimisch fühlt. Das ging sehr schnell und ist untypisch für ihn. Auch unseren Söhnen gefällt es hier sehr gut.
Redaktion: Was wünscht ihr euch für die Gaststätte?
Loren: Ich wünsche mir, dass wir uns immer gegenseitig unterstützen. Ohne die Unterstützung der Sportler schaffen wir es nicht. Wir haben viel vor. Wir wollen verschiedene Gerichte, auch Tagesgerichte für die Sportler anbieten. Schnitzel, Fisch, Grillteller, auch unsere traditionellen Gerichte und Obazda und Wurstsalat dann im Biergarten. Uns ist wichtig, genau das anzubieten, was unsere Gäste gerne haben
wollen. Wir wollen auch eigene Events und Veranstaltungen machen. Aber das geht nur, wenn wir uns gegenseitig unterstützen. Aber ich bin mir sicher, dass das gut klappen wird. Ich freue mich auf meine Gäste und die nächste Zeit!
Interview mit Anna und Milena vom 22.10.23